Wie können wir Daten nutzbar machen?
Unternehmen in Mitteldeutschland an der Schwelle zum Einsatz von künstlicher Intelligenz
Kaum ein anderes Thema wird medial und gesellschaftlich derzeit so breit diskutiert wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Von den Vorstandsetagen bis zu den Stammtischen der Republik werden Anwendungsbereiche, Chancen und Risken besprochen – selbstfahrende Fahrzeuge, intelligente Industrieproduktion, Sprachassistenten und Killerroboter. Die Facetten bei der Rezeption von KI sind vielseitig.
Doch bleiben wir mal auf dem Boden der Tatsachen. Laut einer nicht repräsentativen Umfrage von Unternehmen in ausgewählten Regionen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist der Großteil der Befragten überzeugt, dass KI eine hohe Relevanz für die eigene Arbeit besitzt (Folie ist nicht mit abgebildet). Dabei ist es unbestritten, dass die Nutzung von Methoden der KI nur auf Basis grundlegender Voraussetzungen gelingt.
„KI ohne Daten ist wie Segeln ohne Wasser!“, so der Leiter des Projekts „Künstlich menschlich Intelligent (K-M-I)“ Dr. Zinke-Wehlmann bei seinem Vortrag am 08.07.2022 im Rahmen der Data-Week im Neuen Rathaus in Leipzig. Dabei reicht es nicht aus, Zahlen und Werte (z.B. aus der Produktion) zu erheben. Die entscheidenden Komponenten sind die Qualität und die Struktur dieser Daten.
Im Rahmen der Kurzstudie wurde dabei zunächst der Zugang zu den eigenen Daten (Data Understanding) und die eingeschätzte strategische Bedeutung erhoben. Es zeigt sich, dass bereits die Mehrzahl der Befragten eine Vorstellung über die Herausforderung an die Datenstruktur entwickelt hat. Aber auch, dass dieser Prozess bei Weitem nicht abgeschlossen ist, noch in allen Bereichen überhaupt stattgefunden hat. Insbesondere ist die Struktur der erhobenen Daten oftmals nicht in einer Qualität vorhanden, die für die Anwendung einer Künstlichen Intelligenz erforderlich ist – wenn diese Schwelle übersprungen ist, dann steht einer breiten Anwendung von Verfahren der Künstlichen Intelligenz nichts mehr im Wege.