Rückblick und Ausblick: Erfolgreiche Workshops zu den Themen "Mobilitätswende", "Energiewende" und "Antriebswende"
Ein neues Format des engeren Austauschs zu Themen zu schaffen, die Unternehmen bewegen - das war das Ziel einer Reihe von Workshops, welche die AGIL GmbH Leipzig in den letzten Monaten im Rahmen des MoLeWa-Projektes durchgeführt hat.
Dabei ging es darum, bewusst die Perspektiven ganz unterschiedlicher Akteure zusammenzubringen, und die Herausforderungen und Bedürfnisse zu den jeweiligen Themen Mobilitäts-, Energie- und Antriebswende aufzudecken sowie ein Forum für den Erfahrungsaustausch anzubieten.
Im ersten Workshop am 24. November 2022 wurde in kleineren Gruppen über den zukünftigen Wirtschafts- und Pendelverkehr in der Modellregion Leipzig diskutiert. Dabei galt es, zu schaffende Voraussetzungen zu eruieren und Mobilitätslösungen zu erarbeiten. Die unterschiedlichen Interessengruppen waren sich einig, dass die Erfüllung der verschiedenen Ansprüche nur gemeinsam mit gegenseitiger Rücksichtnahme in einer Mobilitätsallianz gelingen kann.
Im April 2023 gab es dann den zweiten Erfahrungsaustausch zum Thema "Ladeinfrastruktur - Chancen, Herausforderungen und Lösungen". Unter dem Motto "Der Weg zum eigenen Energiemanagement, eigenen E-Ladenetz, eigene E-Mobilität" konnten sich die Teilnehmer über verfügbare Systeme und individuelle Lösungen informieren und mit den Experten zu ihren speziellen Herausforderungen diskutieren. Hilfreiche Tipps gab es auch für den Aufbau und Betrieb der eigenen Ladeinfrastruktur, der Energieversorgung sowie der Umstellung des eigenen Fuhrparks auf E-Mobilität. Neben der Notwendigkeit nach einem flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur wurde die Forderung nach mehr Transparenz in der Anbieter- bzw. Betreiberlandschaft von Ladesystemen, speziell bei den unterschiedlichen Bezahlsystemen bei weiteren Entfernungen, formuliert.
Beim dritten Workshop „Antriebswende – Alternative Antriebstechnologien“ am 22. Juni ging es um die Themen Wasserstoff und E-Mobilität, mit dem Ziel, einen Überblick über regionale Aktivitäten zu erhalten. Einigkeit herrschte darüber, dass die Nutzung von Wasserstoff zunächst bevorzugt im Schwerlastbereich eine Zukunft haben wird, während im Individualverkehr mehr auf batteriegetrieben E-Mobilität gesetzt wird. Als Wunsch wurde eine verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung zur Nutzung emissionsfreier Verkehrsmedien formuliert. Weiterhin zeigte sich der Bedarf von weiteren regionalen Förderprogrammen oder Entlastungen für KMU mit Transformationsvorhaben bezüglich E-Mobilität.
Im weiteren Verlauf des Projektes sind erneut Formate des Austauschs in Planung. Wir freuen uns auch weiterhin über eine rege Teilnahme an Veranstaltungen. Nur so können Strategien erarbeitet werden, die Unternehmen in der Transformation zielgerichtet unterstützen und begleiten.
Für zusätzliche Informationen besuchen Sie gern unsere Homepage, wo wir Sie unter „Aktuelles“ auf dem Laufenden halten. Sollten Sie bisher noch nicht teilnehmen können, laden wir sie auch zu unseren Transformationssprechtagen bei der AGIL (jeden zweiten Donnerstag, Anmeldung über unsere Veranstaltungsseite) ein oder nehmen Sie gern auch direkt Kontakt mit uns auf:
Sebastian Wilke
Tel.: 0341-268 266 23 // wilke@agil-leipzig.de
Zum Projekt „Mobilität – Leipzig im Wandel“ (MoLeWa)
Das Projekt MoLeWa hat zum Ziel, die digitale und ökologische Transformation der Fahrzeugindustrie in der Region Leipzig zu unterstützen. Dabei soll die Attraktivität der Region als Automobilstandort weiter gestärkt werden. Den Unternehmen und Beschäftigten sollen mehr Sicherheit im Transformationsprozess gegeben und neue Zukunftsperspektiven eröffnet werden. Das Projekt wird getragen von einem breiten Bündnis an Akteuren der Region Leipzig. Hierzu gehören das Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD), das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, die IG Metall, das bfw – Unternehmen für Bildung, die Universität Leipzig, die IHK zu Leipzig, die AGIL GmbH und die Agentur für Arbeit Leipzig. Zudem sind das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland und das Cluster IT Mitteldeutschland im Projekt eingebunden. MoLeWa wird über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt knapp 6 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.