Produktions-Klima im Fokus

+++ Automobilnetzwerk Ostdeutschland diskutiert am 27. April mit Fachexperten über „CO2-freie und Ressourceneffiziente Produktion“ +++ Sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft sieht die ostdeutschen Automobilproduzenten und deren Partner als Treiber für klimaneutrale Produktionsprozesse der Zukunft +++
 
Leipzig – Der Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. (ACOD) berät mit Fachexperten der ostdeutschen Automobil- und Zulieferindustrie mit dem Ziel künftiger klimaneutraler Prozesse in allen Herstellungsphasen eines Fahrzeugs
 
Rund 60 TeilnehmerInnen aus der Automobilindustrie, Forschung und Entwicklung sowie aus Politik und Verwaltung treffen sich am 27. April 2022 in Leipzig zum Fachdialog „CO2- freie und Ressourceneffiziente Produktion“. Gemeinsam mit dem sächsischen Energie- und Klimaschutzminister, Wolfram Günther, und der Vorstandsvorsitzenden des ACOD e.V., Petra Peterhänsel, tauschen sie Prozesserfahrungen aus und präsentieren Ergebnisse aus den Werken und Zukunftsansätze für die klimaneutrale Weiterentwicklung ganzheitlicher Produktionsprozesse.
 
Sachsens stellvertretender Ministerpräsident, Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther, würdigte die ostdeutschen Automobilproduzenten als Treiber klimaneutraler Produktion: „DieDekarbonisierung der sächsischen Automobilindustrie ist längst im Gange. Dekarbonisierung heißt: Die Industrie braucht Strom aus erneuerbaren Energien, heute schon und künftig noch viel mehr, etwa um Wasserstoff-Anwendungen breit nutzbar zu machen. Der Ausbau der Erneuerbaren ist ein Muss für den Klimaschutz. Die Verfügbarkeit von Grünstrom aus Sachsen ist aber auch längst eine industriepolitische Notwendigkeit und knallharte Standortfrage. Der Krieg in der Ukraine hat den Ausbau der Erneuerbaren zudem zur Frage der nationalen Sicherheit gemacht.“

Konkret wird es unter anderem am Beispiel von BMW in Leipzig. Dr. Stefan Fenchel, Projektleiter „Grünes Werk“, berichtet zur Dekarbonisierung des Werkes und gibt Einblicke in die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger und -speicher. Er sagt: „Ressourcenschonung und effiziente Produktion sind ein Muss. Aber ohne Energie ist Produktion nicht möglich. Für eine CO2- freie Produktion müssen wir neue Wege gehen und jetzt die Lösungen für die Zukunft erarbeiten. Wir glauben fest, dass dem grünen Wasserstoff dabei eine Schlüsselrolle zukommen wird und bereiten uns darauf vor. Darum freue ich mich auf den Austausch im ACOD-Fachdialog.“

Für den Geschäftsführer des ACOD, Dr. Jens Katzek, liegen die Vorteile und Chancen klimaneutraler Produktion klar auf der Hand: „Wenn wir das Thema CO2-Emissionen ernst nehmen, müssen wir nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern ganz klar auch deren Herstellung unter Klimagesichtspunkten betrachten. Der CO2-Fußabdruck wird zukünftig von den Fahrzeug- Importeuren, von den Händlern und von den Kunden weltweit viel stärker hinterfragt, als das heute schon der Fall ist.“

Für den Vorstand des ACOD fügt Petra Peterhänsel hinzu: „Um daraus Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Automobilindustrie zu generieren, wollen wir die Erfahrungen unserer Netzwerkmitglieder sichtbarer und damit für alle nutzbar machen. Mit dem Fachdialog am kommenden Mittwoch gehen wir einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.“

Zum Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. (ACOD)

Der ACOD verfolgt seit 2006 das Ziel, die Automobil- und die Automobilzulieferindustrie in den ostdeutschen Bundesländern nachhaltig zu unterstützen. Zentrale Zielsetzung des ACOD war und ist es, alle Kräfte der im Bereich Automobil in Ostdeutschland tätigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Verbände, Vereine und Initiativen miteinander zu vernetzen, um damit eine höhere Innovationskraft und Wertschöpfung als Grundlage für eine positive Entwicklung in Ostdeutschland zu entwickeln. Im ACOD sind unter anderem ostdeutsche Automobilhersteller, namhafte Universitäten und Institute sowie Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleistungs- und Ausrüstungsbranche miteinander verbunden.

 

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