Produktions-Klima im Fokus
Konkret wird es unter anderem am Beispiel von BMW in Leipzig. Dr. Stefan Fenchel, Projektleiter „Grünes Werk“, berichtet zur Dekarbonisierung des Werkes und gibt Einblicke in die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger und -speicher. Er sagt: „Ressourcenschonung und effiziente Produktion sind ein Muss. Aber ohne Energie ist Produktion nicht möglich. Für eine CO2- freie Produktion müssen wir neue Wege gehen und jetzt die Lösungen für die Zukunft erarbeiten. Wir glauben fest, dass dem grünen Wasserstoff dabei eine Schlüsselrolle zukommen wird und bereiten uns darauf vor. Darum freue ich mich auf den Austausch im ACOD-Fachdialog.“
Für den Geschäftsführer des ACOD, Dr. Jens Katzek, liegen die Vorteile und Chancen klimaneutraler Produktion klar auf der Hand: „Wenn wir das Thema CO2-Emissionen ernst nehmen, müssen wir nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern ganz klar auch deren Herstellung unter Klimagesichtspunkten betrachten. Der CO2-Fußabdruck wird zukünftig von den Fahrzeug- Importeuren, von den Händlern und von den Kunden weltweit viel stärker hinterfragt, als das heute schon der Fall ist.“

Für den Vorstand des ACOD fügt Petra Peterhänsel hinzu: „Um daraus Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Automobilindustrie zu generieren, wollen wir die Erfahrungen unserer Netzwerkmitglieder sichtbarer und damit für alle nutzbar machen. Mit dem Fachdialog am kommenden Mittwoch gehen wir einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.“
Zum Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. (ACOD)
Der ACOD verfolgt seit 2006 das Ziel, die Automobil- und die Automobilzulieferindustrie in den ostdeutschen Bundesländern nachhaltig zu unterstützen. Zentrale Zielsetzung des ACOD war und ist es, alle Kräfte der im Bereich Automobil in Ostdeutschland tätigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Verbände, Vereine und Initiativen miteinander zu vernetzen, um damit eine höhere Innovationskraft und Wertschöpfung als Grundlage für eine positive Entwicklung in Ostdeutschland zu entwickeln. Im ACOD sind unter anderem ostdeutsche Automobilhersteller, namhafte Universitäten und Institute sowie Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleistungs- und Ausrüstungsbranche miteinander verbunden.