ACOD Mitgliederversammlung 2025: Mit Innovationsgeist in bewegten Zeiten

+++ Strategien für die Transformation der Automobilwirtschaft +++ Digitalisierung und KI im Fokus +++ Neuer Vorstand gewählt +++ ACOD setzt starkes Zeichen in geopolitisch herausfordernden Zeiten +++
Leipzig. Die Automobilindustrie steht an einem Wendepunkt: geopolitische Verwerfungen, volatile Lieferketten, der Hochlauf der Elektromobilität und der technologische Strukturwandel setzen Unternehmen unter Druck. Inmitten dieser Gemengelage versammelte sich das Netzwerk des Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD e.V.) am 28. März zur jährlichen Mitgliederversammlung im BMW Group Werk Leipzig – und setzte ein klares Zeichen: Die Branche ist entschlossen, die Transformation aktiv zu gestalten.
Veränderung ist der neue Normalzustand – und der ACOD gestaltet aktiv mit
Die Mitgliederversammlung 2025 stand ganz im Zeichen einer Branche im tiefgreifenden Wandel. Wir erleben eine industrielle Zeitenwende, die technologische, politische und wirtschaftliche Dimensionen gleichermaßen umfasst. Die Automobilwirtschaft wird neu gedacht – und mit ihr die Rollen aller Akteure im Wertschöpfungsnetzwerk. Für den ACOD bedeutet das: nicht abwarten, sondern gestalten.
„Die Rahmenbedingungen für unsere Branche haben sich im vergangenen Jahr weiter verschärft – von geopolitischen Unsicherheiten bis zum Rückgang der Produktionszahlen. Gerade deshalb ist es wichtiger denn je, dass Netzwerke wie der ACOD die Praxiserfahrung der Industrie in politische Prozesse einbringen und gleichzeitig konkrete Zukunftsprojekte vorantreiben – wie etwa TraWeBa, MoLeWa oder den Aufbau von KI-Kompetenzen im Netzwerk. Transformation gelingt nicht im Alleingang, sondern durch Zusammenarbeit, Klarheit und Kontinuität“, betont Petra Peterhänsel, Werkleiterin BMW Group Werk Leipzig und Vorstandsvorsitzende des ACOD e.V.
Der Wandel zeigt sich deutlich: Elektrifizierung, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Fachkräftesicherung – und parallel dazu geopolitische Spannungen, die Märkte verunsichern und Investitionsentscheidungen erschweren. In seinem Rückblick auf das Jahr 2024 unterstrich Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer des ACOD, die Bedeutung strategischer Resilienz:

„Die Transformation ist nicht mehr abstrakt, sie ist Realität in den Unternehmen. Wir sehen aber auch: In Ostdeutschland entstehen konkrete Lösungen. Unsere Projekte zeigen, wie Wandel gelingen kann – vorausgesetzt, wir bündeln unsere Kräfte. Der ACOD versteht sich dabei als Plattform und Brückenbauer – zwischen Industrie und Politik, zwischen Mittelstand und Konzernen, zwischen aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Chancen.“
Mini-Symposium „Digitalisierung & KI – Kompetenzen im ACOD“
Im Fokus der Veranstaltung stand u. a. ein „Mini-Symposium“ zum Thema Digitalisierung & Künstliche Intelligenz – Schlüsseltechnologien für die Zukunft der Automobilproduktion. Acht Unternehmen gaben Einblicke in ihre Innovationen: Unternehmen wie BMW Group Werk Leipzig, Akkodis Germany DCE GmbH, ccc software GmbH / Cluster IT Mitteldeutschland, Peeriot GmbH, PSI Software SE, Schaeffler Digital Solutions GmbH, SYSTEMA Systementwicklung M. A. GmbH und Carl Zeiss Digital Innovation GmbH präsentierten, wie smarte Software, vernetzte Produktion und datenbasierte Services heute schon Wertschöpfung neu denken lassen.
Die Beiträge waren nicht nur technisches Schaulaufen, sondern ein klares Signal: Digitalisierung wird im ACOD Netzwerk nicht nur diskutiert, sondern gemacht.
Neuer Vorstand gewählt – starkes Team für den Wandel
Ein zentraler Tagesordnungspunkt war ebenfalls die Neuwahl des ACOD-Vorstands. Die Mitglieder votierten für ein starkes, interdisziplinär aufgestelltes Gremium, das Industrie, Forschung und Dienstleistung gleichermaßen repräsentiert:
- Petra Peterhänsel, BMW Group Werk Leipzig
- Ulrich Hocher, Scherdel Marienberg GmbH
- Prof. Dr. Steffen Ihlenfeldt, Fraunhofer IWU
- Gerd Rupp, Porsche Leipzig GmbH
- Danny Auerswald, Volkswagen Sachsen GmbH
- Enrico Böhme, Magna Exteriors (Meerane) GmbH
- Torge Brandenburg, Clavey Gruppe
- Karsten Wilhelm, DRÄXLMAIER Group / DAP Dräxlmaier Automotivprodukte GmbH
- Dr. Jörg Homering, Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH
- Jens Hammer, Schaeffler Digital Solutions GmbH
Mit diesem Vorstandsteam ist der ACOD hervorragend aufgestellt, um die Interessen der ostdeutschen Automobilwirtschaft im Transformationsprozess aktiv zu vertreten und neue Impulse zu setzen.
Wirtschaft im Wandel – Cluster als Anker
Ob Transformationsstrategien, politische Interessenvertretung, Wissenstransfer oder Fachkräftesicherung: Der ACOD präsentierte sich als belastbares Netzwerk mit hoher thematischer Schlagkraft. Die Diskussion über den „Status der ostdeutschen Automobilwirtschaft“ sowie die Präsentation ambitionierter Ziele für 2025 rundeten die inhaltliche Arbeit ab.
Mit sieben neuen Mitgliedern – FDTech GmbH, Circunomics GmbH, amd zeitarbeit GmbH, Purem Wilsdruff GmbH, HAGER Executive Consulting GmbH, TOOLPLACE GmbH und Carl Zeiss Digital Innovation GmbH – frischen Projektideen und starker Vorstandsbasis geht der ACOD in ein Jahr, das erneut Kraft, Flexibilität und Gestaltungswillen verlangen wird.
Doch der Tenor ist klar: Ostdeutschland ist kein Beobachter der Transformation – sondern Akteur.
Trotz geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheiten und technologischer Umbrüche sendet der ACOD ein klares Signal: Die ostdeutsche Automobilindustrie geht den Wandel entschlossen an und blickt mit Innovationsgeist und Entschlossenheit nach vorn.
Zum Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. (ACOD)
Gemeinsam mit weiteren regionalen Initiativen unterstützt der ACOD seit 2006 aktiv die Automobil- und Zulieferindustrie in den ostdeutschen Bundesländern. Der Hauptfokus des ACOD liegt darauf, die Kräfte der Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Verbände, Vereine und Initiativen im Bereich Automotive miteinander zu vernetzen, um dadurch eine gesteigerte Innovationskraft und Wertschöpfung zu generieren. Der ACOD schafft eine Brücke zwischen Praktikern aus der Industrie und ihren zukünftigen Anforderungen sowie Visionären aus dem wissenschaftlichen Bereich. Dies ermöglicht die Erschließung von Potenzialen für Unternehmen, den Austausch von Wissen über praxistaugliche Best Practice Lösungen sowie die gemeinsame Entwicklung praktikabler Lösungen in kooperativen Projekten.
Aktuelle Projekte im ACOD:
- Bildungsverbund BatterieMD – Ökosystem Batterie in Mitteldeutschland – Netzwerk zur Fachkräftesicherung in der Batteriewertschöpfungskette in Mitteldeutschland
- Künstlich und Menschlich Intelligent – Kompetenzzentrum für transformierte Arbeit in Westsachsen (K-M-I) – für Unternehmen, die die Integration der KI nachhaltig und mitarbeiterbezogen verfolgen
- MINT-AKTIV, Teilvorhaben MINT-COMPETENCE bei jungen Menschen fördern
- Mobilität – Leipzig im Wandel (MoLeWa) – Das Transformationsnetzwerk für die Zukunft der Fahrzeugindustrie in der Region Leipzig
- Transformations-HUB Wertschöpfungskette Batterie (TraWeBa)
Schließen Sie sich den Projekten des ACOD an und werden Sie Teil eines inspirierenden Netzwerks von Experten, die gemeinsam an wegweisenden Lösungen arbeiten. Kontakt: info@acod.de
Foto © ACOD